Vortragende:
EA Dresden https://ea-dresden.site36.net/

 

Wann:

19.11.2022
Ab 16 Uhr Kaffee und Kuchen Start: 17.00 Uhr


Wo:

Paradox, Bernhardtstraße 12

 

 

Seit bald einem Jahr wird in Dresden gegen vier Antifaschist*innen wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung verhandelt. Der Vorwurf: sie sollen sich zusammen geschlossen und Nazis verprügelt haben. Die Beweislage? An einigen Stellen sehr dünn. Abgehörte Autos; unsaubere DNA-Spuren; Funkzellenabfragen; Nazis als Zeug*innen, ein durch die GBA unterschlagenes Alibi und ein Kronzeuge, der seinen Wert noch beweisen muss.
Das Brimborium drum herum? Wirklich groß: Helikopterflug nach Karlsruhe für Lina; die Soko Linx wittert eine neue RAF; Verhandlung vor dem Staatsschutzsenat des OLG; Schweinecarrera vor dem Gerichtsgebäude.
Unsere Antwort? Europaweite Solidaritätsbekundungen; Tausende in Leipzig; Dutzende die wöchentlich nach Dresden zum Prozess kommen; aber auch viel Schweigen: über sexualisierte Gewalt in unseren Gruppen, über Militanz, über die Perspektiven unserer Politik.
Das Antifa Ost Verfahren neigt sich einem vorläufigen Ende entgegen. Zeit Bilanz zu ziehen: der Vortrag bietet einen Überblick über den Verlauf des Verfahrens und eine Analyse des Sonderrechtssystem des § 129 StGB. Wir sprechen mit euch über den Fall Johannes Domhöver, sexualisierte Gewalt, Solidarität und Repression. Außerdem werfen wir einen Blick auf einige Methoden der Ermittlungsbehörden im Verfahren. Zum Abschluss möchten wir noch einen Blick auf die inhaltliche Begründung für militanten Antifaschismus werfen.
Wer sich vorab schon einlesen mag, schaut doch mal auf unserer Seite vorbei: https://ea-dresden.site36.net/verfahren-antifa-ost

Ein Genosse wurde während einer Paßkontrolle ohne erkennbaren Grund rausgezogen und kontrolliert. Ihm wurde mitgeteilt, dass er „zur Kontrolle ausgeschrieben" sei.

 

Seine Anwalt hakte nach und bekam mitgeteilt, dass gegen seinen Mandanten eine präventivpolizeiliche Maßnahme von der Bundespolizei laufe, Gründe wurden nicht genannt. Die Behörden nutzen diese Maßnahme um Daten zu sammeln und Genoss*innen einzuschüchtern.

 

Wenn auch ihr den Verdacht oder die Information habt von einer präventivpolizeilichen Maßnahme betroffen zu sein, meldet euch gern bei uns.

 

Wir sind erreichbar via mail:
bremen(at)rote-hilfe.de
(at) einfach durch ein @ ersetzen.
hier unser PGP- Schlüssel

Komm auch gern zu unserer persönlichen Beratung.

Wenn ihr Repression ausgesetzt seid, weil ihr euch linkspolitisch betätigt habt, könnt ihr gerne bei uns in die Beratung kommen. Diese finden in den geraden Kalenderwochen Montags ab 18 Uhr (bis höchstens 19 uhr) statt. Bitte kündigt euch an, am besten
per Mail:
bremen(at)rote-hilfe.de
(at) einfach durch ein @ ersetzen.
hier unser PGP- Schlüssel

Schreibt nichts, was euch vorgeworfen werden könnte! Bitte verschlüsselt eure eMails! Eine Anleitung zum Mailverschlüsseln gibts zum Beispiel hier:
https://support.mozilla.org/de/kb/nachrichten-digital-signieren-und-verschlusseln

Hier findest du Rechtshilfe-Tipps zum Beispiel zu Strafbefehlen, Aussageverweigerung usw

Unsere Beratung findet üblicherweise statt im Paradox in der Bernhardstraße im Bremer Ostertor.

Seid solidarisch und passt auf euch und andere auf!

Mit dem Verweis auf die Landesverordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wurden in den vergangenen Tagen mehrere Demonstrationen und Proteste verboten oder von der Polizei zerschlagen. Obwohl die Teilnehmenden die Abstandsregeln einhielten und darüber hinaus Schutzmaßnahmen wie Masken oder Größenbeschränkungen der Versammlungen einplanten, wird vielerorts jeder Protest unterbunden: In Berlin und Hamburg entschieden Verwaltungsgerichte in Eilentscheidungen gegen das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit, in Frankfurt wurde eine mit peniblem Abstand von zwei Metern durchgeführte Menschenkette von der Polizei gewaltsam zerschlagen und auch andernorts unterbinden Polizei, Ordnungsbehörden und Verwaltungsgerichte öffentliche Meinungsäußerungen.

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Achtung: Fällt aus!
Untenstehende Veranstaltung werden wir aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant am 18.3. durchführen. Da Repression aber nicht vor einem Virus Halt macht, hoffen wir, die Veranstaltung bald nachholen zu können! Bis dahin: Seid solidarisch und passt auf euch auf!

Der 18. März ist der Tag der politischen Gefangenen. An vielen Orten der Erde kämpfen Menschen für eine bessere Welt und sind dabei Repressionen ausgesetzt, von Bedrohung und Verletzung über Inhaftierung bis hin zum Tod. Trotzdem verlieren viele nicht den Mut, Widerstand gegen herrschende Verhältnisse findet derzeit in etlichen Ländern statt. Mit Infos darüber, Filmen, Gesprächen, Musik und Essen machen wir darauf aufmerksam und beleuchten die Ursachen und Bedingungen.

Veranstaltung von Rote Hilfe Bremen und Initiative für eine Internationalistische Plattform Bremen.

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